Neues zum Tierschutz
Reise nach Sisterea/Rumänien und Knin/Kroatien
Im Mai ist eine Reisegruppe des ITV Grenzenlos in unser Partnertierheim in Sisterea/Rumänien und nach Knin in Kroatien gefahren.
In Sisterea wollten wir insbesondere die Tiere sehen, die als „Ukraine – Flüchtlinge“ in das Offene Tierheim gekommen sind. Darüber hinaus wollten wir Fotos von Hunden machen, die über den ITV Grenzenlos vermittelt werden können.
In Knin in Kroatien haben wir ein Tierheim im Aufbau besucht, um festzustellen, ob eine Förderung der Baumaßnahmen sinnvoll ist. Mit dem Bürgermeister der Stadt und der Bauherrin des neuen Tierheims haben wir über die Möglichkeiten eines Kastrationsprojektes gesprochen.
Die Ergebnisse unserer Reise finden Sie/findet ihr im als Anlage beigefügten Reisebericht.
Wir möchten betonen, dass durch die Reise dem Verein keine Kosten entstanden sind. Wie auch bei früheren Reisen haben die Reiseteilnehmer/Innen alle Kosten selbst getragen.
Den ausführlichen Reisebericht finden Sie hier: Reisebericht Sisterea und Knin Mai 2022
Endlich Rettung von Hunden aus der Ukraine
Endlich gelang es, 17 Hunde aus einem Tierheim im umkämpften Charkiv nach Rumänien ins „Offene Tierheim“ zu bringen. Es war eine lebensgefährliche Aktion, aus dem ständig unter Beschuss stehendem Land die Tiere zur Grenze zu transportieren. Viele mutige und engagierte Tierfreund*innen waren daran beteiligt: Natalia von Schlippe aus Süddeutschland , die unermüdlich bemüht ist, besonders die Tiere aus dem Kriegsgebiet zu retten, die von Flüchtlingen in der Ukraine zurückgelassen wurden. Yarina, die Tierheimleiterin in Charkiv, der es immer wieder gelingt, Teams zu finden, die unter riskantem persönlichem Einsatz die Hunde und Katzen über die Grenzen bringen. Diese zumeist jungen Leute geben sich dann als Flüchtlinge aus, die mit ihren Haustieren – maximal 5 Hunde auf einmal – zu Fuß über die Grenze laufen, wo dann der Transporter steht, um die gestressten Tiere aufzunehmen.
Am 20.04 war es soweit: Am Grenzübergang Halmeu passierten mehrmals junge tierliebe Menschen mit mehreren Hunde die Grenze. In Rumänien stand Karsci , der Leiter des Offenen Tierheims, um die Hunde entgegenzunehmen und in den Transporter zu verfrachten. Karsci fuhr dann mit ihnen nach Sisterea und brachte sie in Sicherheit. Es war schon dunkel und nicht ungefährlich, weil Halmeu ein Grenzübergang vorrangig für LKWs ist und keinen Fußweg hat. So geschah es, dass eine Hündin entwischte. Nur durch Karscis Geistesgegenwart und blitzschnelle Reaktion konnte er sie wieder einfangen. Als Dank dafür hat die Hündin ihn gebissen. Karsci trug es mit Fassung.
Unter den Hunden war ein älterer Rüde sehr erschöpft. Ritchi war das Ganze zu viel, er blieb einfach liegen. Leider starb er am 23. 04 . Wenn die anderen Tiere sich ausgeruht und erholt haben, werden sie medizinisch behandelt. Dann werden sie fotografiert und von Loredana beschrieben und in der Homepage des ITV Grenzenlos einzeln vorgestellt. Bis dahin vergeht noch einige Zeit, während der sich die Hunde akklimatisieren können.
Leider konnte das gespendete Futter für Hunde in der Ukraine nicht übergeben werden. Es ist jetzt in Rumänien und kommt den Hunden aus der Ukraine zu gute. Die beteiligten Helfer*innen wurden mit einer Geldspende des ITV Grenzenlos e.V. belohnt.
Alle Mitglieder des ITV Grenzenlos und all diejenigen, die Hunde adoptiert haben, um in Sisterea Platz zu schaffen, sind den vielen Helfern und Helferinnen aufrichtig dankbar. Ohne sie hätten die Tiere kein Chance gehabt. Besonderer Dank gilt auch Robert Smith, der die Unterbringung der Hunde im „Offenen Tierheim“ in Sisterea möglich gemacht hat.
Die 17 Hunde sind stellvertretend für ihre zahlreichen Artgenossen, die infolge des Kriegsgeschehens in der Ukraine ständig einem grauenvollen Tod ausgeliefert sind, nach Rumänien gekommen.
Es wird weitere Rettungs-Transporte geben; denn in der Ukraine warten unendlich viele verlassene und hilflose Tiere auf Rettung.
Für Hunde aus der Ukraine braucht der ITV Grenzenlos neue Pflegestellen
Insgesamt 20 von ihren aus der Ukraine fliehenden Eigentümern zurückgelassene Hunde oder auch Hunde aus Tierheimen in der Ukraine will der ITV Grenzenlos retten.
Die Tiere werden über die Grenze nach Rumänien ins „Offene Tierheim“ in Sisterea geholt und bleiben zunächst dort. Sie werden in dieser Zeit sozialisiert, kastriert, geimpft und mit einem Mikrochip versehen. Nach etwa einem Monat können sie vermittelt werden. Für diese Tiere sollen zunächst Hunde aus dem „Offenen Tierheim“ in Rumänien nach Deutschland kommen- denn es muß Platz für die Ukrainer geschaffen werden.
Sie können helfen, wenn Sie jetzt einen rumänischen Hund aus Sisterea adoptieren oder in Pflege nehmen (s. „Unsere Hunde aus dem Ausland“ in unserer Homepage). So gewinnen wir nach und nach Platz für einen Hund aus der Ukraine. Der Grenzübergang ist z.Z. vereinfacht, daher sind amtliche Schwierigkeiten nicht zu erwarten. Es muss nur ein Formular ausgefüllt werden. Und gut ausgestattete Transportfahrzeuge mit qualifizierten Fahrern stellt unser rumänischer Partner – die Stiftung FPCC – zu Verfügung. Die Rettungsaktion wird natürlich dokumentiert.
Bitte helfen Sie und nehmen Sie vorübergehend einen Hund vom ITV Grenzenlos in Pflege
Tel.: 05071 – 4126 oder 0162 980 9498
E-Mail: itvgrenzenlos@web.de
Die rechtswidrigen Abschüsse von Wölfen in Niedersachsen weiten sich zum Skandal aus.
Eine kritische Stellungnahme zu diesen Vorgängen ist der nachfolgende
Offene Brief an den niedersächsischen Umweltminister Olaf Lies
von der Pressesprecherin des NABU Kreisverbandes Heidekreis Dr. Antje Oldenburg.
Sehr geehrter Herr Minister,
anlässlich des Abschusses einer Welpen- oder Jährlingsfähe aus dem Rudel Amt Neuhaus am 8. Januar auf der Grundlage einer geheim gehaltenen artenschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigung und der am 14. Januar erteilten Ausnahmegenehmigung zum Töten eines Wolfes aus den Rudeln Schiffdorf oder Garlstedt, die offenbar unbeabsichtigt ans Licht der Öffentlichkeit gekommen ist, möchten ich Sie erneut mit Nachdruck zu einem Kurswechsel in der niedersächsischen Wolfspolitik auffordern.
Der jüngste Abschuss im Amt Neuhaus reiht sich nahtlos in die nunmehr fünf Welpen- bzw. Jungfähen umfassende Liste von Fehlabschüssen ein und ist weder mit europäischem Recht noch mit dem Tierschutzgesetz vereinbar. Da Revierlücken in kürzester Zeit wieder besetzt werden, lässt sich die Anzahl an Nutztierrissen weder durch wahllose noch durch gezielte Abschüsse bis hin zur sukzessiven Auslöschung ganzer Rudel reduzieren. Sie führen allenfalls kurzfristig zu dem gewünschten Ergebnis und sind somit nichts als Augenwischerei und Beruhigungspillen für aufgebrachte Tierhalterinnen und Tierhalter. Einzig die flächendeckende Umsetzung erprobter, funktionierender Herdenschutzmaßnahmen ist ein Garant für ein weitgehend konfliktfreies Miteinander von Wolfspräsenz und Weidetierhaltung, wie beispielsweise der Monitoringbericht 2020/2021 des Landes Sachsen-Anhalt zeigt, der eine sinkende Anzahl an Nutztierrissen aufgrund von Aufklärung und Förderung von Herdenschutzmaßnahmen konstatiert. Demgegenüber weist die DBBW in ihrem Schadens- und Präventionsbericht 2020 explizit darauf hin, dass die hohen Risszahlen in Niedersachsen mit einem eklatanten Mangel an Herdenschutz einhergehen: In über 80% der Übergriffe auf Schafe und Ziegen war kein bzw. nur ein eingeschränkter Mindestschutz vorhanden.
Dies gilt auch für die in der Ausnahmegenehmigung vom 14. Januar aufgelisteten Übergriffe in den Landkreisen Cuxhaven und Osterholz. Die Tabelle der Nutztierschäden seit Februar 2020 weist 18 Übergriffe auf Schafe auf, von denen lediglich in drei – zeitlich weit auseinanderliegenden – Fällen ein wolfsabweisender Grundschutz vorhanden war – ein Armutszeugnis für die niedersächsische Wolfspolitik, die statt auf Herdenschutz auf Abschuss setzt. Bei den restlichen vier Übergriffen wurden Rinder oder Pferde gerissen, die auf allenfalls hüte- jedoch keinesfalls wolfssicher eingezäunten Weiden standen, obwohl es für diese Nutztierarten längst empfohlene und erprobte wolfsabweisende Zaunsysteme gibt. Der im Oktober 2021 erschienene „Leitfaden zum strengen Schutzsystem für Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse im Rahmen der FFH-Richtlinie“ fordert die zuständigen nationalen Behörden dazu auf, zur Vermeidung ernster wirtschaftlicher Schäden in der Tierhaltung zunächst mit Artikel 12 vereinbare nicht tödliche vorbeugende Mittel anzuwenden (z.B. Einsatz von geeigneten Zäunen, Geräten zur Abschreckung oder von Herdenschutzhunden, Beaufsichtigung) und stellt fest, dass in den meisten Fällen vorbeugende Maßnahmen zur Prävention „eine zufriedenstellende Alternative zu Ausnahmeregelungen gemäß Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe b darstellen“. Mit dem in der Abschussgenehmigung dargestellten Rissgeschehen lässt sich folglich keine artenschutzrechtliche Ausnahmeregelung begründen, zumal die Risse in so großen Zeitabständen erfolgt sind, dass von einer Spezialisierung keine Rede sein kann.
Obwohl im Rahmen der Rissdokumentationen einzelne Individuen aus dem Schiffdorfer und dem Garlstedter Rudel als Schadensverursacher identifiziert wurden, bezieht sich die Ausnahmegenehmigung nicht auf den schadensverursachenden Wolf, sondern auf alle Rudelmitglieder. Dies ist nach § 45a Abs. 7 des Bundesnaturschutzgesetzes nur möglich, wenn Schäden keinem bestimmten Wolf zugeordnet werden können. Soll durch diesen Griff in die rechtswidrige Trickkiste dem Vorwurf begegnet werden, es sei der falsche Wolf getötet worden? Oder liegt der Grund hierfür in der Tatsache, dass ausgerechnet bei den sieben Übergriffen, bei denen ein wolfsabweisender Grundschutz vorhanden bzw. die Tiere (angeblich) zum Selbstschutz befähigt waren, nur in einem einzigen Fall der Riss einem identifizierten Individuum aus den beiden Rudeln zugeordnet werden konnte, nämlich dem Elternrüden des Schiffdorfer Rudels? In drei Fällen ist der schadensverursachende Wolf unbekannt, in zwei Fällen erfolgt die Zuordnung zum Schiffdorfer Rudel allein aufgrund der Örtlichkeit und in einem Fall wurde GW 2419m genetisch erfasst, ein Rüde, dessen Herkunft unbekannt ist, sich jedoch ebenso wie zwei weitere Wölfe unbekannter Herkunft (GW2403m u. GW 1711f) zumindest temporär in den beiden Territorien aufgehalten hat. Aus den Rissereignissen auf eine Spezialisierung des Schiffdorfer und des Garlstedter Rudels auf Schafe, Rinder und Pferde zu schließen ist ebenso abwegig wie über eine Perfektionierung in der Überwindung von Herdenschutzmaßnahmen zu spekulieren und daraus eine ungünstige Schadensprognose abzuleiten.
Wie das OVG Düsseldorf in seinem Urteil vom 6.5.2021 klargestellt hat, kann nur von einer gefestigten Jagdstrategie gesprochen werden, wenn Nutztiere einen nicht unerheblichen Anteil an der Nahrung des betreffenden Wolfes oder der betreffenden Wölfe ausmachen. Auch hiervon kann weder beim Schiffdorfer noch beim Garlstedter Rudel die Rede sein, vielmehr handelt es sich um Gelegenheitsrisse an zumeist ungeschützten Nutztieren, für die in mehreren Fällen durchziehende oder umherstreifende Wölfe unbekannter Herkunft verantwortlich waren. Summa summarum dürfte die Abschussgenehmigung einer gerichtlichen Überprüfung nicht standhalten. Zu dieser Auffassung sind auch zwei anerkannte Wolfsschutzvereine gekommen, die einen Eilantrag stellt haben und so der Jagd auf beliebige Wölfe im Streifgebiet der Rudel Schiffdorf und Garlstedt hoffentlich ein Ende bereitet.
Last but not least ist festzuhalten, dass Ihr öffentlicher Auftritt am 11.12.2021 weder zur Versachlichung der Wolfsdebatte noch zur Konfliktlösung beiträgt, sondern mit den Ängsten der Bevölkerung spielt. Er suggeriert, die Wolfsübergriffe hätten auf dem Weserdeich innerhalb des niedersächsischen Pilotprojektes zum Herdenschutz an Deichen stattgefunden, während sich das Geschehen in Wirklichkeit auf einer Weide im Deichvorland abspielte. Zur Deichpflege müssen keine Schafe eingesetzt werden, sie lässt sich ebenso gut durch Mahd und den Einsatz von Schafstrittwalzen bewerkstelligen und den Deichschäfern ist nur geholfen, wenn Herdenschutzmaßnahmen konsequent gefördert und umgesetzt werden und ihnen darüber hinaus Hilfe bei dem zu leistenden Mehraufwand angeboten wird. Ebenso wenig kann man die in einigen Teilen der Bevölkerung offenbar tief verwurzelte Furcht vor dem Wolf mit jagdlichen Mitteln bekämpfen. Wenn der Wolf, wie Frau Jütting Ihnen am 26. Oktober in einem Bürgerbrief geschrieben hat, „Angst und Schrecken verbreite“, dann muss diesen irrationalen Ängsten mit öffentlichen Informationsabenden begegnet werden, in denen die Bürgerinnen und Bürger auf der Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen wie beispielsweise der NINA-Studie darüber aufgeklärt werden, dass die Wahrscheinlichkeit eines Wolfsangriffes auf Menschen auch bei anwachsenden Populationen extrem gering ist und es in den letzten 20 Jahren in Europa keinen einzigen tödlichen Angriff gegeben hat, während allein in Deutschland Jahr für Jahr rund 150 Kinder durch häusliche Gewalt sterben. Und Übergriffe auf heißgeliebte Ponys verhindert man nicht durch Abschüsse, sondern durch einen Sechs-Litzen-Elektrozaun aus Pferdezaundraht. Dies den betroffenen Menschen sachlich zu vermitteln und ihnen umgehend beratend und finanziell beim Bau wolfsabweisender Zäune zur Seite zu stehen, sollte für eine auf Konfliktlösung abzielende Wolfspolitik eine Selbstverständlichkeit sein! Stattdessen hat das bisherige Vorgehen Konflikte verschärft, Risszahlen unnötig in die Höhe getrieben und eine Reihe von Klagen nach sich gezogen.
Werter Herr Minister, es ist Zeit einen anderen Kurs einzuschlagen oder den Hut zu nehmen.
Mit wolfsfreundlichen Grüßen
Dr. Antje Oldenburg
Neue Tierschutzprojekte in Kosice/Slowakei, Sisterea/Rumänien und der Region Osijek/Kroatien
Vom 14. – 30. September 2021 haben die Vorstandsmitglieder des ITV Grenzenlos e.V. Svjetlana Šimic und Dr. Michael Drees die Tierheime unserer Partnertierschutzvereine U.V.P. in Kosice/Slowakei und SOS Dogs Romania in Sisterea/Rumänien sowie Tierschutzvereine in Stadt und Region Osijek in Kroatien besucht. Ziel der Reise war es
- Gespräche mit den Partnern über die jeweilige Situation in den Tierheimen zu führen und einen eigenen Eindruck zu gewinnen,
- Hilfsmöglichkeiten zu erörtern, insbesondere auch bezüglich veterinärmedizinischer Probleme,
- Hunde zu finden, die für eine Vermittlung durch den ITV Grenzenlos geeignet sind und
- insbesondere auszuloten, welche vom ITV Grenzenlos (mit-)finanzierten neuen Projekte den Vereinen besonders nutzen würden, und welche Voraussetzungen für eine Förderung gegeben waren.
Im Tierheim des U.V.P. in Kosice haben Svjetlana und Michael einen rundum guten Eindruck gewonnen. Die Hütten und baulichen Anlagen machen einen sauberen und soliden Eindruck, die Hunde wirken gut gepflegt, sind kontaktfreudig zu Menschen und haben regelmäßigen Auslauf. Die neue Quarantänestation ist beeindruckend. Es gibt ausreichend Personal und vor allem viele Besucher aus der Stadt, die Hunde adoptieren. Das ist wichtig, da der Verein einen Vertrag mit der Stadt geschlossen hat und jetzt alle herrenlosen Hunde aus Kosice aufnimmt, die früher in der städtischen Auffangstation gelandet waren und getötet wurden. Diese Auffangstation wurde geschlossen. Die Stadt zahlt U.V.P. Geld für die Hunde und finanziert 3 neue Stellen im Tierheim.
Ein Gebäude, in dem alte und geschwächte Hunde leben, war allerdings in einem mangelhaften Zustand. Es war vor Jahren in Eigenarbeit errichtet und vom ITV Grenzenlos finanziert worden. In diesem Gebäude waren jetzt dringend notwendige Renovierungsarbeiten erforderlich.
Nachdem der Verein U.V.P. einen nachvollziehbaren Kostenvoranschlag vorgelegt hat, hat der Vorstand des ITV Grenzenlos entschieden, diese Baumaßnahme noch vor dem Winter mit 13 000 Euro zu unterstützen. Weitere Unterstützungsmaßnahmen für 2022 sind nicht geplant.
Einen besonderen Eindruck hat das Offene Tierheim in Sisterea bei Svjetlana und Michael hinterlassen. Die Betreuung der inzwischen mehr als 700 Hunde durch Carol (Karsci) Lazar und Loredana Magyari sowie die Angestellten beurteilen unsere Besucher als sehr qualifiziert. Den Tierarzt Dr. Laszlo Zahradnyik bewerten sie als kompetent. Aber Probleme entstehen allein schon durch die große Zahl der Hunde und das Prinzip des Offenen Tierheims. Positive Befunde bei Herzwürmern nehmen zu, auch Fälle von Babesiose und Parvovirose. Der Klimawandel spielt hier wohl eine entscheidende Rolle. Die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten vor Ort stoßen an Grenzen. Das ist bei der Vermittlung in Deutschland zu beachten.
Ein besonders gravierendes Problem in Sisterea ist die Unterbringung der immer noch großen Zahl von Welpen. In die Gruppen der großen Hunde können sie nicht integriert werden. Eine schnelle Vermittlung ist auch nicht immer gewährleistet.
Der Vorstand des ITV Grenzenlos hat deshalb entschieden, entweder 10 000 Euro für eine neue Station für Welpen oder alternativ 15 000 Euro für die Mitfinanzierung einer neuen Quarantänestation zur Verfügung zu stellen. Die Gespräche darüber mit der Leitung von SOS Dogs Romania sind aufgenommen worden, über die Höhe einer Kostenbeteiligung ist noch zu reden.
In Kroatien sollte vor allem bei dem Verein Boby DM in Donji Miholjac geprüft werden, ob Möglichkeiten der Kooperation und Finanzierung von Maßnahmen bestehen. Im vergangenen Frühsommer hatte der ITV Grenzenlos hier bereits eine Kastrationsaktion von Hunden und Katzen finanziert. Der Besuch dort machte sehr deutlich, dass es zurzeit gravierende Defizite gibt, die mit unseren finanziellen Möglichkeiten allein nicht zu beheben sind:
-
- das Tierheim verfügt nicht über feste Bauten oder Container für Lager, Verwaltung und medizinische Betreuung,
- das Grundstück liegt in einer Randlage der Stadt,
- es gibt weder fließendes Wasser noch eine Stromleitung zum Grundstück,
- bei schlechtem Wetter sind die Zuwegung und das gesamte Areal aufgeweicht, da keine Drainagen vorhanden sind Zudem wirft die Randlage der Stadt an der ungarischen Grenze Fragen auf. Vermittlungen von Hunden und Katzen dürften schwierig sein, der Weg zur Tierklinik in Osijek ist lang.
Ebenfalls ungeklärt ist das Verhältnis des Vereins zur Stadtverwaltung.
Der Vorstand des ITV Grenzenlos hat aufgrund dieser Ausgangslage beschlossen, zunächst keine Förderzusagen an den Verein Boby DM zu machen. Stattdessen ist die Vorsitzende des Vereins gebeten worden, zu den o.g. Problemen Stellung zu nehmen und, sofern vorhanden, dem ITV Grenzenlos die mittel- und längerfristigen Entwicklungsperspektiven des Vereins zu erläutern. Danach wird der Vorstand das Thema erneut beraten.
Im Tierheim Koska (HR) haben Svjetlana und Michael die neue vom ITV Grenzenlos finanzierte Quarantänestation begutachtet. Die Station ist mit guten Materialien solide gebaut und funktionell gestaltet. Allerdings haben unsere Besucher den Eindruck gewonnen, dass wegen der Fülle im Tierheim auch Hunde in der Quarantänestation untergebracht waren, für die keine medizinische Notwendigkeit bestand.
Weiterhin haben Svjetlana und Michael die Tierheime in Oradea (RO), Osijek (HR) und Farmica (HR) besucht. Hier wollten sie sich einen Eindruck verschaffen, ohne dabei konkrete Projekte im Auge zu haben. Dabei hat besonders das Tierheim Farmica in der Stadt Nasice einen guten Eindruck hinterlassen, obwohl die Betreuung von anderen Tieren wie Esel, Ziegen und u.a. Tieren wegen fehlender fachlicher Betreuung unzureichend ist.
Nach Auswertung des Berichts von Svjetlana Šimic und Dr. Michael Drees hat der Vorstand beschlossen, neben den oben bereits angesprochenen Hilfen noch 4 000 Euro zusätzlich für Kastrationsmaßnahmen in den Städten und Dörfern der Region Osijek zur Verfügung zu stellen, sofern die Bürgermeister*innen Kastrationsmaßnehmen auch finanziell unterstützen.
Das ist wunderbar! Rumäniens Fussballer helfen den Straßenhunden.
Von unerwarteter Seite bekommen die Straßenhunde Rumäniens neuerdings Unterstützung: die Fußballmannschaften des Landes setzen sich in einer außergewöhnlichen Aktion für das Wohl der Streuner ein.
Üblicherweise haben Fußballspieler, wenn die Mannschaften auf das Spielfeld laufen, Kinder an der Hand. In der rumänischen Fußballliga laufen die Spieler aber jetzt währen der gesamtem Saison zusammen mit Straßenhunden auf den Platz. So wollen sie auf das Leid der Straßentiere aufmerksam machen. Die Fußballmannschaften fordern tierfreundliche und nachhaltige Maßnahmen zur Lösung des Problems.
Der ITV Grenzenlos meint: eine Superaktion! Jetzt liegt der Ball im Spielfeld der Politik.
Foto: stern
Hier finden Sie die Berichte zur Aktion:
Robert Smith referiert zur 10. Mitgliederversammlung des ITV Grenzenlos über die nach wie vor miserable Situation der Straßentiere in Rumänien
Es mag am schönen Wetter und vielen anderen Veranstaltungen an diesem Samstag gelegen haben, dass nur relativ wenige Mitglieder des Internationalen Tierschutzvereins Grenzenlos e.V. am 4. September 2021 den Weg nach Hodenhagen zur 10. Mitgliederversammlung gefunden haben. Bedauerlich war es allemal. Allein der lebendige Vortrag des international bekannten Tierschützers und Sponsors Robert Smith zum 20. jährigen Bestehens des Vereins hätte das Dabeisein gelohnt! Mit einem kurzen Film und seinen um-fassenden Kenntnissen der Situation in Rumänien zeichnete Robert Smith ein Bild zur Lage in diesem Land, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Versammlung zutiefst erschreckte. Misshandlungen, Tierquälerei und schließlich der Tod nach kurzem Aufenthalt sind in rumänischen öffentlichen Auffanganstalten die Normalität. Der Staat tut nichts zur Verbesserung der Situation, sondern verschärft sie noch durch Korruption, Geldgier und völliges Unverständnis. Die EU sagt, dass sie mit alledem nichts zu tun habe.
Wie es besser geht, hat Robert Smith mit seinen flächendeckenden und dauerhaften Kastrationen sowie einem System von unterschiedlich großen Tierheimen in der rumänischen Region Bihor demonstriert. Leider hatte die Stadt Oradea kein Interesse, diese Initiative fortzuführen, und Robert Smith konnte es auf Dauer nicht. So besteht heute in Sisterea nur noch das sogen. „Offene Tierheim“, in dem die Hunde frei bis zu ihrem natürlichen Ende leben können, und für viele gibt es Vermittlungschancen ins Ausland. Auch der ITV Grenzenlos vermittelt regelmäßig Hunde aus dem Offenen Tierheim.
Vor dem Vortrag von Robert Smith hatte der Vorsitzende des ITV Grenzenlos, Eckhard Reis, den Rechenschaftsbericht des Vorstands für die vergangenen 2 Jahre vorgetragen. Der Verein steht gut da. Zahlreiche Projekte in der Slowakei, Rumänien, Kroatien und der Türkei konnten durchgeführt werden. Zumeist waren es Kastrationskampagnen für Hunde und Katzen, aber auch die Finanzierung einer Quarantänestation in einem privaten kroatischen Tierheim wurde ermöglicht. Etwa 250 Hunde fanden durch den ITV Grenzenlos ein neues Zuhause in Deutschland und im angrenzenden Ausland.
Die Finanzen des Vereins sind stabil, wie Schatzmeister Andreas Suffrian in seinem Bericht darlegte. Zwar sind die Tierarztkosten gegenüber den Vorjahren gestiegen; das ist aber nicht ungewöhnlich, da sich der Verein in der letzten Zeit bewusst für ältere Hunde eingesetzt und ihnen ein neues Zuhause vermittelt hat.
Der Vorstand wurde von den Mitgliedern einstimmig entlastet.
Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins wurde Dr. med.vet. Michael Drees aus Worpswede gewählt. Svjetlana Šimic aus Osijek/Kroatien wurde zur Beisitzerin gewählt. Beide Wahlen erfolgten einstimmig. Die gewählten neuen Mitglieder nahmen die Wahl an. Weitere Wahlen standen nicht an.
Der Vorsitzende betonte, dass es dem ITV Grenzenlos gelungen sei, in den nunmehr 20 Jahren seines Bestehens ohne innere Zerreißproben eine zielgerichtete Tierschutzarbeit zu verfolgen. Das sei vor allem seiner langjährigen Vorsitzenden Dr. Helga Körnig zu verdanken. Jetzt sei es an der Zeit, einen Generationenwechsel einzuleiten und jüngere Leute in die Arbeit des Vereins einzubinden. Das wird ein Schwerpunkt der nächsten 2 Jahre sein.
Ein weiteres Kastrationsprojekt in Dörfern um Osijek in Kroatien konnte erfolgreich abgeschlossen werden
Corona zum Trotz wurde inzwischen in Kroatien eine weitere Kastrationsaktion für Hunde – die dritte in Osijek und Umgebung – beendet. Für 6 000 € , die der ITV Grenzenlos e.V. dem Verein Udruga Pobjede aus Osijek zur Verfügung stellte, wurden in der Zeit vom Oktober 2020 bis Mai 2021 insgesamt 200 Hunde kastriert. Zu den 30 €, die der ITV Grenzenlos für einen Hund bezahlte, kamen einige Spenden und Zuschüsse von offiziellen Stellen und der Stadt Osijek, die das Projekt vor allem durch Werbung unterstützten.
Die Kampagne konzentrierte sich diesmal auf die Hunde in drei kleineren Ortschaften in der Umgebung von Osijek: Darda / Bihela Brdo und Petrijevice. Aus diesen Dörfern kommen immer wieder zahlreiche Streuner in die Stadt. So landen auch oft Mütter mit ihren Welpen aus der Umgebung im Tierheim von Osijek.
Besonders Hunde von sozial schwachen Familien und älteren Menschen standen bei diesem Projekt im Mittelpunkt. Sie wurden besonders angesprochen. Für sie machte der Verein Hilfsangebote und stellte vor allem Transportmöglichkeiten zur Verfügung. Es wurden u.a. 20 000 Flyer in Briefkästen erteilt und viele Posters verbreitet.
All diese Bemühungen waren sehr erfolgreich: Es meldeten sich viel mehr Interessenten als schließlich angenommen werden konnten. Die Klinik von Marga Domes-Čamagajevac und Dinko Zdenko Fury, die die Kastrationen durchführte, wurde mit Informationsmaterial , Spendendose und einigen Medikamenten, die der ITV Grenzenlos spendete, ausgestattet, so dass ein reibungsloser Ablauf garantiert war. Allerdings wurde die Aktion durch ein sehr trauriges Ereignis überschattet, als Tierarzt Zdenko Fury , der Vater von Dinko, an Corona erkrankte und Ende Dezember starb.
Die Kastrationsaktion selbst verlief ohne Zwischenfälle. Alle Hunde überlebten, einigen Hunden konnten Tumore und Zysten gefahrlos entfernt werden. Auch gegen Parasiten wurde etwas getan, und in der Tierklinik wurden die Hundebesitzer*innen persönlich und durch Informationsblätter des Tierschutzvereins über die postoperative Versorgung ihrer Hunde aufgeklärt und auf die Bedeutung von Impfungen und Mikrochips hingewiesen. Diese Hinweise wurden im Großen und Ganzen beachtet.
Die Mitglieder und freiwilligen Helfer*innen von Udruga Pobjede haben sich in vorbildlicher Weise für den Tierschutz eingesetzt. Ihre Unterstützung für die Aktion trägt Früchte; denn die Zahl von ausgesetzten Hunden wird merklich reduziert.
Der Tierschutzverein Udruga Pobjede aus Osijek hat seinen Jahresbericht 2020 veröffentlicht. Den Bericht können Sie hier lesen: Udruga Pobjede – Annual Report 2020
Neues Kastrationsprojekt für Katzen und Hunde in
DONJI MIHOLJAC / Kroatien
Der Ort Donji Miholjac ist eine kleine Stadt im Osten Kroatiens. Sie liegt an der ungarischen Grenze. Es handelt sich um eine alte Stadt mit ca. 10 000 Einwohnern. Arbeitslosigkeit ist der Grund, warum viele Bürger*Innen die Stadt verlassen und die Zahl der ausgesetzten Katzen und Hunde unkontrolliert wächst. Viele werden durch den Straßenverkehr verletzt oder getötet. Mülldeponien und Wälder werden gern zur Entsorgung der Tiere insbesondere von Babies benutzt.
Der Tierschutzverein „Boby Donji Miholiac“, deren Vorsitzende Mihaela Podnar ist, setzt sich für die Tierrechte und das Wohlergehen in der Stadt ein. Die Mitglieder sind in den Schulen aktiv, machen Werbung für die Tiere, kooperieren mit anderen Vereinen in Kroatien, haben aber keine regelmäßige Unterstützung und nie genug Geld, um z.B. größere Kastrationsaktionen durchzuführen.
Der „Internationale Tierschutzverein Grenzenlos e.V.“ möchte den Tierfreund*Innen helfen und durch eine Kastrationsaktion die Zahl der Tiere in Grenzen halten. Die Vorklärung für den Ablauf der Kastrationsaktion übernahm ITV Mitglied Svjetlana Šimić. Mit der Stadt Donji Miholjac, die die Kastration von Hunden zum Teil mitfinanziert, wurde eine Vereinbarung getroffen.
Das Gemeinschafts-Projekt soll in der Zeit vom 1. März bis Mitte des Jahres 2021 durchgeführt werden.
Einen Bericht zu dem geplanten Projekt lesen Sie hier:
Kastrationsprojekt für Katzen und Hunde in Donji Miholjac
Herbert-Stiller-Förderpreis 2021 – Ausschreibung
Humanrelevante Forschung ohne Tierversuche
Der Herbert-Stiller-Förderpreis wird durch den Verein Ärzte gegen Tierversuche e.V. für hervorragende innovative wissenschaftliche Arbeiten verliehen, die sich mit Hilfe von tierversuchsfreien humanbasierten Methoden der Erforschung und Therapie menschlicher Erkrankungen beschäftigen und einen wesentlichen Beitrag für den medizinischen Fortschritt leisten.
Der Preis, benannt nach einem Mitgründer des Vereins, Dr. Herbert Stiller (1923-1984), Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, wurde in den 1990er und 2000er Jahren insgesamt 7 Mal vergeben. Zweckgebundene Sponsorengelder erlaubten 2019 eine Neuauflage, die in diesem Jahr wie geplant im 2-Jahres-Abstand fortgesetzt wird.
Kriterien für die Bewerbung
Gefördert werden Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Medizin/Biomedizin mit Forschungsstandort in Deutschland oder im deutschsprachigen Ausland. Die geplanten Forschungsarbeiten dürfen keine Tierversuche enthalten und es darf kein tierisches Material verwendet werden (z.B. FKS oder tierische Antikörper). Bei dem Forschungsvorhaben kann es sich um In-vitro-Arbeiten, In-silico-Analysen oder auch um klinische oder epidemiologische Studien handeln. In dem Projekt sollte ein neues, innovatives Thema aufgegriffen bzw. ein neuer methodischer Ansatz verfolgt werden. Es werden Konzepte gefördert, die zum Zeitpunkt der Antragstellung noch nicht anderweitig gefördert werden. Bewerber sollten sich mit den Grundsätzen und Zielen von Ärzte gegen Tierversuche identifizieren.
Der persönliche Förderpreis ist mit 20.000 € dotiert, die Projektlaufzeit sollte 2 Jahre nicht überschreiten. Die Förderung beginnt im November/Dezember 2021.
Bewerbungen können bis zum 31. Juli 2021 eingereicht werden.
Nähere Informationen finden Sie unter: http://www.herbert-stiller-preis.de
Ansprechperson:
Dr. Dilyana Filipova
Mail: filipova@herbert-stiller-preis.de
Tel.: +49 2203-90409-85
Der ITV Grenzenlos legt seinen Jahresbericht für das Jahr 2020 vor
Mit seinem Bericht gibt der ITV Grenzenlos einen zusammenfassenden Überblick über seine Tätigkeiten im abgelaufenen Jahr 2020. Im Zentrum stehen die Projekte des Vereins in Kroatien, der Slowakei und der Türkei. Weiterhin informiert der Bericht über die Hundevermittlungen des vergangenen Jahres und Ereignisse aus dem Verein. Der ITV Grenzenlos würde sich freuen, wenn der Bericht auf interessierte Leserinnen und Leser trifft.
Hier finden Sie den Bericht:
Jahresbericht-2020 Endfassung 03.03.2021
Die Jagd auf unsere letzten Wildtiere will die Bundesregierung erleichtern statt einschränken!
Es ist unfassbar! Zu Zeiten des Artensterbens und einer massiven Vernichtung von Lebensraum für unsere letzten Wildtiere will die Bundesregierung den Jägern das Töten von Rehen, Hasen, Kaninchen, Füchsen und anderen frei lebenden Tieren durch eine geplante Änderung des Bundesjagdgesetzes erleichtern. Das kommt einem Freibrief auf Ausrottung gleich!
Der Internationale Tierschutzverein Grenzenlos e.V. hat sich um das zu verhindern der überzeugenden Initiative des „Wildtierschutz-Deutschland e.V.“ mit Unterstützung der „Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT)“ und dem „Bund gegen Missbrauch der Tiere (bmt)“ angeschlossen. An der Aktion nehmen 27 weitere Tier- und Naturschutzvereine in der Bundesrepublik Deutschland teil.
Der Schutz unserer Natur und unserer Wildtiere muss endlich Priorität gegenüber Vernichtung und sinnloser Ausrottung haben. Wir brauchen dringend einen manifesten Wandel von Werten, einen respektvollen Umgang mit unserem so empfindsam gewordenen Ökosystem Erde!
Lesen Sie bitte die nachstehende Stellungnahme zum Gesetzentwurf:
2021_01_15 Tierschutz_Stellungnahme_zum_BJagdG 28
Offener Brief an Bundesministerin Klöckner zur Novellierung des Bundesjagdgesetzes
16 Tier- und Naturschutzorganisationen haben in einem Offenen Brief an Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner die Verfassungsmäßigkeit der geplanten Novelle des Bundesjagdgesetzes in Frage gestellt. Sie weisen zudem darauf hin, dass eine Einbeziehung der Tierschutzverbände nicht erfolgt sei, obwohl die wesentlichen geplanten Eingriffe höchste tierschutzrechtliche Relevanz haben.
Die Tier- und Naturschutzorganisationen fordern die Ministerin nachdrücklich auf, die aktuell geplante Novelle des BJagdG konstruktiv zu nutzen, um die
ökologisch überholten, traditionellen Strukturen des Jagdrechts an die im Grundgesetz verankerten Grundsätze des Umwelt- und insbesondere auch des Tierschutzes anzupassen, und damit sicherzustellen, dass die Jagdausübung in Deutschland künftig im Einklang mit diesen verbindlichen Staatszielen steht.
Der Internationale Tierschutzverein Grenzenlos e.V. gehört zu den Unterzeichnern des Briefes.
Lesen Sie hier den Offenen Brief:
Offener_Brief_Klöckner_Bundesjagdgesetz-2020-09-08