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Warum Tierschutz?

Seit Jahrzehnten sind weltweit TierschützerInnen theoretisch und praktisch aktiv, ihren Mitmenschen deutlich zu machen, dass Tiere zum Leben auf der Erde gehören. Ihr Wohlergehen und die durch die Evolution entstandene Vielzahl  der Arten sind der Reichtum der Natur. Ohne sie gäbe es keine genetische Fortentwicklung des Lebens mehr. Die Natur würde verarmen, und auch der Mensch würde ohne die Tierwelt aussterben. Die Abhängigkeiten voneinander sind zu groß.

Statt Tier- und Artenschutz ernst zu nehmen, hat überall auf der Welt die Ausbeutung, die Misshandlung und Quälerei und die Tötung von Tieren ein unvorstellbares Ausmaß angenommen, das nicht mehr erträglich ist. Die Mehrheit der Menschen verhält sich gegenüber dieser Entwicklung stumpfsinnig und uneinsichtig. Politiker interessiert das Wohlergehen der Tiere und ihr Schutz kaum.

Vor rund 20 Jahren bildeten sich zahlreiche Tier- und Naturschutzvereine in Deutschland, um auf dieses Dilemma aufmerksam zu machen und die Öffentlichkeit zu mobilisieren. Der „Internationale Tierschutzverein Grenzenlos e.V.“  wurde 2001 gegründet und widmete sich insbesondere der Verbesserung des oft unglaublich grausamen Schicksals der Hunde, insbesondere der Straßenhunde in Europa.

Der Hund – ein Tier, das sich im Verlauf der Geschichte  sehr eng an den Menschen angeschlossen hat und heute als Freund und Begleiter des Menschen einen festen Platz gefunden hat, wird vor allem in den süd- und osteuropäischen  Ländern oft missbraucht und aufs Übelste misshandelt. „Tierschutz“ existiert in diesen Ländern selten. Tierschutzvereine und Tierheime gibt es nur vereinzelt; nur allmählich wächst hier die Erkenntnis, dass den Straßenhunden geholfen werden muss.

Der ITV Grenzenlos hat überall dort, wo TierfreundInnen initiativ wurden und bereit waren, an der misslichen Situation etwas zu ändern und sich zu Vereinen zusammengeschlossen haben, versucht zu helfen. Wenn der Wunsch an den ITV Grenzenlos herangetragen wurde, beim Aufbau von Tierschutz.
Unterstützung zu leisten, wurden Projekte entwickelt und vor allem Kastrationsaktionen finanziert.
Wenn die zuständigen Behörden und PolitikerInnen  bereit waren, Kooperationen im Sinne des Tierschutzes zu fördern, konnte oft viel erreicht werden. Der ITV Grenzenlos konnte dann, wenn die Fortführung von einmal begonnenen Tierschutzmaßnahmen sichergestellt war, auf die
Eigenkräfte vor Ort vertrauen und weitere Finanzierungen einstellen: Tierschutz wurde etabliert. So wurde und wird weiterhin „Hilfe zur Selbsthilfe“ geleistet. (s.  Projekte)

Im Zentrum der aktuellen Projekte stehen derzeit die vertraglich abgesicherten Kooperationen mit dem Verein  U.V.P. in Kosice/Slowakei; die langjährige Zusammenarbeit mit der Stiftung FPCC in Oradea/ Rumänien und die neue im Sinne von Tierschutz äußerst erfolgreiche  Zusammenarbeit mit dem Verein Udruga Pobjede in Osijek/Kroatien, aus der sich vielfältige neue Initiativen im Umfeld von Osijek entwickelt haben. (s.  Partner)

Immer geht es um Kastrationen, um die Vermeidung von unerwünschtem Welpennachwuchs und grausamen Tötungen sowie um die Bildung von Vereinen und den Ausbau von Tierheimen. In anderen Ländern standen auch andere Themen im Vordergrund der Förderung – wie die Ausstattung von Tierkliniken, die Rettung von bedrohten Streunerhunden, die Einrichtung einer Quarantänestation, der Erwerb eines Transporters.

Die Vermittlung von Hunden aus den überfüllten Tierheimen der Partner hilft, die große Zahl der Tiere in diesen Einrichtungen zu reduzieren und auch älteren und behinderten Hunden noch eine Chance auf ein artgerechtes Leben zu geben. (s. Unsere Hunde).

Wenn es gelingt, damit vor Ort Vorurteile gegenüber Arten- und Tierschutz abzubauen und ethische Einstellungen und Verhaltensweisen gegenüber der immensen Bedeutung der Tiere für die menschliche Gesellschaft und ihr Überleben positiv zu ändern, wird etwas bewegt. Bleibt übrig, damit endlich auch PolitikerInnen zu erreichen, die rechtlichen und praktischen Voraussetzungen für einen adäquaten Umgang mit den Tieren zu schaffen.